Kokillengießverfahren

Beschreibung

Beim Kokillengießen handelt es sich um ein Schwerkraftgießverfahren, bei dem die Formfüllung (manuell oder automatisch unterstützt) durch Schwerkraft erfolgt.

Vorteile

Im Kokillengießverfahren lassen sich sehr maßgenaue Gussstücke mit guter Oberflächenbeschaffenheit herstellen. Wandstärken ab 3,0 mm können realisiert werden. Damit sind auch sehr komplexe Gehäusegeometrien herzustellen. Als Bearbeitungszugaben reichen in der Regel 1,0 bis 1,5 mm für Pass- und Dichtflächen aus. Durch die relativ schnelle Erstarrung beim Kokillengießverfahren ergeben sich, gegenüber dem Sandgießverfahren, günstigere mechanische Werte und ein feinkörniges, dichtes Gefüge. Der Vorteil von Kokillengussteilen gegenüber Druckgussteilen liegt darin, dass diese uneingeschränkt warmbehandlungsfähig, schweißbar und anodisch oxidierbar sind, wenn die hierfür geeigneten Legierungen gewählt werden.

Kokille

Kokillen bestehen aus Gusseisen oder Stahl. Aufgrund der Herstellkosten für die Kokillen kommt dieses Verfahren für mittlere und große Serien in Frage. Die Auswurfmenge einer Kokille beträgt ca. 20.000 Abgüsse.

Werkstoff

Wir vergießen standardmäßig folgende Legierungen:

239 EN AC – 43000 EN AC – AlSi10Mg(a)
230 EN AC – 44200 EN AC – AlSi12(a)
231 EN AC – 47000 EN AC – AlSi12(Cu)
PERALUMAN 36 AlMg3Si

Weitere gängige Legierungen nach EN AC – 40000 ff. auf Anfrage.

Legierungsdaten Sekundäraluminium 

Datenblatt Peraluman 36